Astrologie für Kinder

Schon bevor unsere Kinder das Erdenlicht erblicken, die Bäuche noch rund und gespannt, sind wir erfüllt von übergroße Freude und Ideen über das, was da bei uns heran wächst. Ist das Kind geboren, sind wir voll des Stolzes über unsere Nachkommenschaft.

Klar ist uns, unsere Kinder sollen frei sein und sich entfalten dürfen, in den tatsächlichen Rahmenbedingungen, die das Leben eben so an Beschränkungen mit sich bringt.

Doch trotz der modernsten pädagogischen Vorsätze und einem schwungvollen Einschwören, lässt sie sich nicht ganz einsperren: die leise Vorstellung davon, wie es prächtig es sein könnte, wenn unser Kind einmal dies täte und so würde. Sie funkelt uns in den unpassendsten Momenten aus bizarrsten Winkeln wild entschlossen an.

Das ist nicht verwerflich, weil menschlich. Glücklicherweise sind wir voller Wünsche und Hoffnungen an unser Leben.

Doch das ist auch unser Kind. Es bringt einen Koffer voller Ideen mit, die es in diesem Leben ausprobieren möchte. Es gibt zahlreiche Projekte und Vorhaben, die es genauer untersuchen und verwirklichen will.


Nun öffnet sich für das Kind die Gewissens-Schere:

„Da Mama und Papa sich am besten für mich anfühlen, wenn sie glücklich sind, sollte ich zu ihrem Glück beitragen. Wenn das passiert, weil ich mich anpasse, macht das viel Sinn.“

Das eine Kind geht mehr in den Widerstand, das andere weniger. Das eine erfüllt den Elterntraum perfekt, das andere macht das Gegenteil. Die Kosten sind Energien, die im Bemühen um Erfüllung oder Widerstand verbraucht werden. Besser eingesetzt wären sie auf dem Weg, den das Menschlein eigentlich gehen will.

Doch egal, wie:
Der Moment, in dem wir angenommen haben, was unser Kind mitbringt, ist ein Festtag. Ab jetzt ist Entfaltung wirklich möglich.

Wenn die Astrologie dazu beiträgt, dass das Erkennen und Annehmen geschehen darf, hat es für mich seinen höchsten Zweck erfüllt.