Monatsprognose für den Monat Januar

Jetzt liegt es hinter uns, das zweite Jahr der neuen Zeitrechnung. Und es gab sie – die Orte, an denen es anstandsgemäß verabschiedet wurde! Schauen wir also ins neue Jahr und erkennen wir, wo das Leben uns in nicht enden wollender Geduld und voll Wohlwollen die Hand reicht.

Noch nähren uns die Strahlen der Steinbocksonne. Sie unterstützen uns darin, Schritt für Schritt vorwärts zu gehen. Wo wir vor lauter strebsamer Konsequenz zu erstarren drohen, fährt Ende Januar der Wassermann dazwischen. Er stellt auf den Kopf, was nach neuen Perspektiven verlangt und knallt uns das Heft über Freiheit und Brüderlichkeit um ein Neues auf den Tisch.

Immer noch arbeiten Saturn und Uranus für uns. In ihrem Ringen erinnern sie uns an die Hauptaufgabe dieser Zeit: „Erkennt, was überkommen ist! Verschwendet Eure Kraft nicht damit, den nötigen Zusammenbruch aufhalten zu wollen.“ Weil der Abschied gar so schmerzen kann, kommt uns Ende Januar Jupiter zur Seite. Er spornt dazu an, die Weite in uns und der Welt anzuerkennen. Freiheit im Außen beginnt in der Freiheit in uns selbst. Befreien wir uns also endlich von all den Dogmen und Anschauungen, in denen wir uns selbst gefangen halten. Die Welt zieht dann von alleine nach.

 

Beharrlichkeit für das Maß der Dinge

Das neue Jahr ist da! Es beginnt mit der Sonne im Steinbock. Sie schenkt uns Beharrlichkeit und strebsame Ausdauer. Wo können wir das erkennen? Zum Beispiel abends vor den Haustüren. Mit unerschütterlicher Konsequenz stellen sich die Menschen Woche für Woche aller Schmähungen zum Trotze in ihren Gemeinden auf und halten dem Zeitgeist etwas entgegen. Ist es auch noch so kalt, so hält das den Geist des gehörnten Tiers nicht auf. Die Menschen fühlen, was ihre Aufgabe ist und tun das, was sie für verantwortlich halten.

Ab dem 20. Januar wechselt die Sonne in das Zeichen des Wassermanns. Er lässt, oh weh, zusammenbrechen, was der Steinbock zuvor mit solcher Mühe und Fleiß aufgebaut hat: alles, was seiner Sichtweise, die er von hoch oben einnimmt, nicht ins Gefüge passt. Dann werden Normen und Gesetze gesprengt. Sein höchstes Ziel ist es, Überkommenes zu überwinden, um das Neue in die Welt zu bringen. Gleichzeitig ist dies auch die Zeit, in denen wieder die Themen um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auftauchen. Nie lässt sich ein erlöster Wassermann davon abhalten, seine Vorstellung von Utopia nonchalant in den Raum zu werfen – was auch immer die anderen erwidern mögen: das Interesse daran ist begrenzt.

 

Frei seid Ihr!

Bis zum 8. Januar strahlt die Sonne in einem günstigen Winkel hinüber zu Uranus. „Der freie Mensch“, wispert er uns ins Ohr, sanft, aber beständig, auf dass wir endlich einsähen.

Am 3. Januar wechselt auch der Merkur in das Zeichen des Wassermanns. Unser Denken nimmt originelle Züge an. Die leicht erstarrte mentale Haltung kommt in Bewegung und überrascht uns mit einem Hauch liberalen Denkens, wie er nötiger nicht sein könnte. Wir erhalten spontane Eingebungen, die uns gedanklich auf neue Wege führen. Mit einem Mal vergrößert sich auch der Zugang zu unserer eigenen Intuition.

Bis zum zweiten Januar und in der letzten Januarwoche spiegelt uns das Leben noch einmal, was Verbohrtheit und Kompromisslosigkeit bedeuten. Pluto drängt sich in dieser Zeit eng an Merkur. In den Wochen dazwischen, vom 9. Bis 18. Januar, ist es Saturn, der Pluto nacheifert. Unser Denken gerät zwar einerseits strukturierter, doch dabei auch schwerer, ernsthafter und mitunter ein wenig formal. Als Gegengewicht positioniert sich Uranus fast parallel hierzu in einem Quadrat zu Merkur. Das ist erfreulich: denn das Thema, das sich hieraus ergibt, ist „Gedankenfreiheit“. Wie erlöst wollen wir die Melodie daraus anstimmen? Seien wir umsichtig! Die Kehrseite der Medaille gründet gelegentlich in Überspanntheit und einer Verwirrung des Geistes.

 

Energien im Fluss

Ab dem 25. Januar wechselt der Mars aus dem Schützen in den Steinbock. Während die ersten Januar-Wochen ein heiliger Zorn den Menschen Schwung dafür brachte, sich ihrem eigenen Potential zu nähern, wird nun diszipliniert und konzentriert an der Verwirklichung der eigenen Motive gearbeitet. Der Schwung lässt nach und weicht Verhärtungstendenzen, die jedoch mit ein wenig Glück in Ausdauer erlöst werden können.

Mars im Schützen steht bis 7. Januar im Sextil zu Saturn, was den durchaus aussichtsreichen Kampf gegen Widerstände durch den Einsatz kontrollierter Energien erkennen lässt. Wie das Leben nun so spielt, löst diese Dynamik zwischen dem 6. bis 18. Januar eine Spannungskonstellation von Mars zu Neptun an. Plötzlich scheinen alle Krafteinsätze fehlgeleitet. So sehr der Mensch sich auch bemüht, verpufft seine Energie gleich einem Schlag ins Wasser. Was ist das Gute? Auch diese ist nur eine Phase, deren Ende wir absehen können. Ab dem 26. Januar beglückt uns bereits wieder Jupiter im Sextil zu Mars, woraus wir den chancenreichen Kampf für die gerechte Sache ablesen dürfen.

… und weiterhin begleitet uns die Spannung zwischen Saturn und Uranus. Die beiden zeigen das Ringen um den nun aufs Horn genommenen Zusammenbruch überkommener Strukturen. Wie bereits in den zurückliegenden Prognosen erläutert, ist das ein großes Glück! Denn es beschert uns die immense Chance, dasjenige zu erkennen, was wir als nicht länger tolerabel auf dieser Welt erachten. Ist dies geschehen, kann dieses alte System mit diesem nun unvergleichlichen Spektakel endlich untergehen. Wir kümmern uns dann um eine Gestaltung der Welt, wie sie gut ist für alle Wesen.

Zum Ende des Monats, ab dem 29. Januar, beglückt uns das Sextil zwischen Jupiter und Uranus. Es inspiriert die Menschen mit dem Thema „Religions-Freiheit“. In all der zu bereinigenden Uneinigkeit unter den Menschen lässt es tiefe Hoffnung schöpfen.

Schließlich steht die ernste Steinbock-Venus bis 12. Januar in einem beflügelndem Sextil zu Neptun. Sie offenbart uns das Potential, uns vom Geist der Liebe tragen zu lassen und rührt an unserer Hingabe und Opferbereitschaft. Auch, wenn es unter den momentanen Verhärtungen noch schwer vorzustellen ist: Dies sind die Qualitäten, die wirkliche Begegnungen zulassen werden.