Das Licht ist anders geworden – hinaus mit uns! Die Sonne wärmt noch unsere Haut, dass einem so wohlig zumute wird, aber doch kündet sie von der dunklen Jahreshälfte, in die wir nun langsam hinübergehen. Denkt nur, noch im August wähnt man sich an der Spitze des Sommers! In Wahrheit ist die dunkelste Zeit nur drei Monde entfernt. Zeigt uns das nicht, wie sehr uns das Leben einlädt, jeden Moment auszukosten, bis es einem die Tränen ins Gesicht treibt?
Gerade dieser September ruft geradezu danach! Nicht nur wechselt, wie jedes Jahr, die Sonne in der letzten Septemberwoche aus dem Zeichen Jungfrau in die Waage, die nichts mehr liebt, als das anmutige Spiel mit den schönen Dingen dieser Welt, sondern es bildet sich in der letzten Septemberwoche ein interessantes Stellium am Firmament. Sonne, Merkur, Venus und der Mond finden für Momente zusammen. Heraus kommt ein Zauber. Einerseits geballte Subjektivität, andererseits intensive Gefühlslagen, besonders, wenn Venus ihre Finger im Spiel hat.
„Setz doch ein Lächeln auf..“, wisperte die Waagesonne
Mit der Sonne in der Jungfrau bis zum frühen Morgen des 23. Septembers, die uns an Demut, Zurückhaltung und Vorsicht erinnert, nach den Wochen auf dem großen Fuße des Löwen, und der folgenden Waagesonne, die luftig-leicht Gedankengebäude konstruiert, welche mithilfe ausreichend Takts und logischer Überzeugungskraft ihren Stand finden, begeben wir uns in diesen September. Ein Waage-Merkur, der sich auch im Diskurs an alle höflichen Gepflogenheiten hält und erst ab dem 24.9. in den unerbittlichen Skorpion wechselt, bebildert das sprachliche Muster der kommenden vier Wochen.
Der September beginnt mit einem Quadrat zwischen Sonne und Mars, das bis 12.9. bestehen bleibt. Zerstritten mit sich selbst scheint diese Verbindung und so stoßen wir mitunter auf Jähzorn in uns und anderswo. Entwickeln wir sein Potential in Mut, unsere eigene Entfaltung zu verwirklichen. Das Trigon zwischen Sonne und Uranus kündet vom 5. bis 18.9. wieder vom Thema des „Freien Menschen“ – bis es der Letzte verstanden hat. Vom 10. bis 23.9. ist Achtsamkeit geraten, um uns nicht in Illusionen zu verirren und vom 12. bis 25.9. ergibt sich erneut eine Chance zur Transformation.
Der Größte unter der Sonne
Hüte sich, wer kann, ab dem 20.9. vor Selbstgefälligkeit, Verschwendungssucht und Tendenzen von Größenwahn im Innen wie Außen aus einer Sonne-Jupiter-Opposition, verstärkt durch eine dreieinhalbwöchige Opposition zwischen Merkur und Jupiter und freuen wir uns ab dem 24.9. über die nahe Verbindung zwischen Sonne und Venus: Charme, Stil und eine Verbindung von Persönlichkeit und Schönheit stecken uns mit ihrem Lächeln an.
Ein angespanntes Diskussionsklima legt ab dem 30.9. das Quadrat von Merkur und Mars nahe und mögliche Fluchtversuche ins Reich nebulöser Traumwelten, die Konjunktion aus Merkur und Neptun, ab dem 25.9.. Verwandeln wir diese Energie in spirituelle Erfahrungen und erfreuen uns ab dem 1. bis 13.9. gesunder Portionen an Streitbarkeit.
Die ersten neun Septembertage verleihen uns mit einem Mars-Jupiter-Sextil Mut und Zuversicht für all die Dinge, die wir in Angriff nehmen und das Trigon zwischen Mars und Saturn ab dem 17.9. bis in den Oktober hinein, lassen uns konzentriert und ökonomisch arbeiten.
Hingabe wird erlernt
Ab dem 29.9. bis Anfang Dezember (!) lehrt uns ein Quadrat zwischen Mars und Neptun, mit unserer Hingabefähigkeit umzugehen. Hier erleben wir den sogenannten Schlag ins Wasser. Wir meinen, auszuholen für den exakten Hieb – und er geht fehl. Wir werden konfrontiert mit Hilflosigkeit und geraten leicht in eine lähmende Opferhaltung, die wir ausreichend betrachtet, schließlich in künstlerischen, heilerischen oder spirituellen Ausdruck erlösen dürfen. „Lasst los“, flüstern uns alle guten Geister nämlich ein.
Den ganzen Monat arbeitet sich das Universum inklusive uns am Quadrat zwischen Saturn und Uranus ab, das seit 29. Juli am Himmel zu sehen ist. Noch bis 7. Dezember bleibt es uns bestehen und will weiterhin überkommene Strukturen in seine Einzelteile sprengen. Ebenso engagiert wirkt den ganzen September das Sextil zwischen Neptun und Pluto an der Auflösung von Machtstrukturen.
Tun wir das Unsrige – gute Kräfte sind mit uns.